13. Juni 2024

Österreichs Photovoltaik-Strategie im Kampf gegen die Klimakrise ist nun veröffentlicht

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie hat die österreichische Photovoltaik-Strategie veröffentlicht. Diese wegweisende Initiative wurde kürzlich in einer Pressemitteilung vorgestellt, verfasst von Hubert Fechner, Obmann der österreichischen Technologieplattform Photovoltaik. Die Strategie fokussiert unter anderem auf die Optimierung gesetzlicher Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Aspekte wie attraktive Investitionsbedingungen und die effiziente Nutzung der Energieinfrastruktur, die Förderung der Akzeptanz und Bürger:innenbeteiligung, sowie auf heimische Wertschöpfung und Forschung in der PV-Innovation. Österreich setzt damit klare Schritte in Richtung Energiesouveränität und eine nachhaltige Zukunft. Besonders möchten wir die Dringlichkeit des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ELWG) erwähnen, das nun schnell umgesetzt werden sollte.

Die Energiewende, mit dem Ziel, bis 2030 vollständig auf erneuerbare Stromerzeugung umzusteigen, ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen die Klimakrise. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Photovoltaik (PV). In diesem Kontext wurde nun die österreichische PV-Strategie veröffentlicht.

Erfolgreiche Entwicklung der Photovoltaik in Österreich

Österreich kann stolz auf die bisherige Entwicklung der Photovoltaik zurückblicken. Kein anderes Land hat pro Kopf einen vergleichbaren Ausbau erlebt, besonders im letzten Jahr war der Anstieg beachtlich. Dies markiert den Beginn unserer weiteren Ziele. Die Ziele für 2030 sind ehrgeizig, jedoch streben wir bis 2040 die Klimaneutralität an und möchten 41 TWh erreichen. Von den derzeitigen 7 TWh ist dies noch ein weiter Weg. Eine klare Strategie ist notwendig, um dieses Ziel zu erreichen.

Schwerpunkte der österreichischen PV-Strategie

Die Strategie basiert auf sechs wesentlichen Schwerpunkten. Zunächst müssen gesetzliche und regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, um sowohl gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) als auch Freiflächenanlagen zu optimieren. Investoren sollen durch attraktive Bedingungen angezogen werden, während die Partizipation der Bürger:innen durch Energiegemeinschaften gefördert wird. Ein weiterer Aspekt ist die Integration von Speichern und Elektromobilität. Besonders gefordert wird das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ELWG), welches wichtige Aspekte der Netzintegration und der weiteren Entwicklung der Photovoltaik umfassen soll. Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern, sind faktenbasierte Informationen und die Klärung kritischer Fragen notwendig. Ein weiterer Schwerpunkt der PV-Strategie liegt auf der heimischen Wertschöpfung. Installation und Montage werden bekanntlich typischerweise in Österreich durchgeführt, und die Modulproduktion findet zunehmend in China statt. Der EU-Bonus ist ein erster Schritt, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Schließlich sollen Österreich und Europa durch Innovation und Forschung eine führende Rolle einnehmen und zur Energiesouveränität beitragen.

Warum jetzt eine PV-Strategie?

Die Photovoltaik hat eine Vorreiterrolle innerhalb der erneuerbaren Energien eingenommen. Wir haben große Fortschritte gemacht, und PV ist relevanter denn je. Daher müssen die Rahmenbedingungen laufend abgestimmt und an die Ziele angepasst werden.

Österreich ist stark in PV-Nischen wie beispielsweise der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV) und der Agri-PV. Es ist entscheidend, diese Nischen weiter auszubauen und zu entwickeln. Unser Ziel ist die europäische Energiesouveränität. PV muss den Stellenwert erhalten, den sie verdient. Die bisherigen Erfolge beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Die Pressekonferenz können Sie ab Minute 9:55 direkt hier verfolgen:

Download der PV Strategie:

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